Es ist noch nicht lange her, da waren Tageszeitungen das A und O der Stellensuche. Wer auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz war musste sich durch eine Vielzahl von regionalen und überregionalen Zeitungen lesen. Das ist Gott sei Dank heute nicht mehr so, zwar haben Tageszeitungen und auch Fachzeitschriften noch immer Stellenangebote als Rubrik, doch die Dominanz der Printpublikationen ist längst gebrochen.
Heute kommt der Arbeitssuchende nicht mehr um die gängigen Online-Stellenbörsen herum. Einige Portale haben sich sogar zusammengeschlossen und bieten für Unternehmen ein Portalnetzwerk, welches die Reichweite einer Stellenanzeige deutlich vergrößert. Das bedeutet, die Stellenanzeige wird einmal aufgegeben und erscheint dann auf verschiedenen Portalen.
Nach wie vor gibt es auch Nischenanbieter für bestimmte Branchen oder Berufsgruppen. Es empfiehlt sich also nicht nur die großen Jobbörsen zu durchleuchten sondern auch mal bei den kleineren nachzuschauen.
Der Platzhirsch ist nach wie vor die Bundesagentur für Arbeit mit ihrer Jobbörse, wobei Berufe mit hohen Qualifikationen hier genauso anzutreffen sind.
Die Jobsuche über das Portal der Arbeitsagentur hat bei weitem die größte Reichweite im Gegensatz zu den privaten Jobsuchportalen. Nach der Neugestaltung vor einiger Zeit ist die Such- und Anzeigefunktion deutlich besser geworden. Es werden zudem auch teilweise Stellenanzeigen eingebunden, die bei privaten Anzeigediensten erscheinen.
Was sich daher allmählich abzeichnet ist eine zunehmende Vernetzung der Portale untereinander. Dies macht die Jobsuche für Bewerber natürlich einfacher. Größtes Hindernis bei der Vernetzung ist der Sachverhalt, dass bestimmte Jobbörsen dadurch natürlich ihre Exklusivität verlieren. Das suchende Unternehmen schaut auf den Preis für die Stellenanzeige und vergleicht die Reichweiten.
Hervorzuheben sind hier noch die Meta-Jobportale, die eigentlich keine eigene Möglichkeit anbieten eine Stellenanzeige aufzugeben, sondern lediglich davon leben das Internet nach Jobanzeigen zu durchsuchen und diese dann gebündelt auf der eigenen Website auszugeben.
Es gibt schon seit längerem verschiedene Netzwerkportale wie XING, Linkedin oder andere, die eine berufliche Plattform für Menschen bieten. Während Facebook und Co eher die soziale Interaktion im Blick haben, ist es hier eher die Karriere und der Beruf.
Diese Netzwerke werden zwar auch zu Zwecken von Vertrieb, Marketing oder Weiterbildung benutzt, aber das Selbstmarketing steht hier deutlich im Vordergrund. Bewerber definieren sich hier über ihr Profil und ihre Kontakte. Weiterhin ist es möglich selbst Gruppen zu gründen und Moderator zu werden, beispielsweise für einen regionalen Stammtisch zu einem beruflichen Thema.
Viele Unternehmen schauen sich heute, neben der Bewerbung, auch dort die Präsenz der Bewerber an. Eine Präsenz bei relevanten Portalen ist daher durchaus sinnvoll.