Die Anlagen innerhalb der Bewerbung erlangen eine entscheidende Bedeutung wenn der erste Eindruck gelungen ist und Sie nun in die erste engere Auswahl des Bewerbungsverfahrens gelangen sollten. Wenn Ihr Anschreiben und Ihr Lebenslauf die Personalreferenten überzeugt haben, werden es nun Ihre erbrachten Leistungen im Detail sein.
Die Anlagen der Bewerbung sollten niemals als Originale beigefügt werden, es sollten immer nur Kopien sein. Es ist heute auch nicht mehr ungewöhnlich eine unbeglaubigte Zeugniskopie als Anlage beizufügen. Zeugniskopien zu beglaubigen kostet meistens auch noch richtig Geld, glücklich sind hier Studenten, da viele Studentenvertretungen diesen Service kostenlos anbieten. Bei einem Vorstellungsgespräch wird dann jedoch meistens ein Original zur Einsicht verlangt.
Es ist Fakt, dass immer häufiger in Lebensläufen gelogen wird, dies ist jedoch in dem Ermessen des Bewerbers, ob er sein umworbenes Unternehmen anlügt oder die Tätigkeit ehrlich beginnen möchte. Das Fälschen einer Anlage – also eines Dokumentes – ist jedoch eine Straftat und der Bewerber kann wegen Dokumentenfälschung strafrechtlich verfolgt werden. Beim Anfertigen der Bewerbung sollte der Bewerber sich dies vergegenwärtigen.
Die Anlagen können entweder chronologisch – mit dem letzten Zeugnis beginnend – in die Bewerbungsmappe sortiert werden oder aber nach Wichtigkeit der Unterlagen.
Sollten Sie sich für ein Deckblatt in der Bewerbung entschieden haben, sollten Sie dort die Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen als Inhaltsverzeichnis angeben.
Haben Sie auf dem zweiten Bildungsweg einen Schulabschluss nachgeholt, reicht es diesen in die Bewerbungsmappe einzulegen, der erste Abschluss wäre damit nämlich hinfällig. Einige Unternehmen, vor allem im Ausland verlangen Referenzen von früheren Vorgesetzten oder Hochschulprofessoren über Ihre Person. Sie geben dann die Kontaktdaten der Person an, bei dem sich das Unternehmen nach Ihnen erkundigen kann. Dies sollten Sie aber vorher mit der Person geklärt haben.
Bei einigen Berufen ist es wichtig Arbeitsproben – in Form von Artikeln, Plakaten, Zeichnungen, Fotos usw. – in die Bewerbung zu nehmen. In künstlerischen, grafischen oder journalistischen Berufen ist dies Usus, bei anderen jedoch meistens nicht. Auch gilt die Devise, möglichst keine Originale zu versenden, wenn es jedoch nicht anders geht – wie bei einer Mappe mit Gemälden – sollten Sie versuchen die Bewerbung persönlich beim Arbeitgeber einzureichen.