Technische Systemplaner spielen eine entscheidende Rolle in der Planung und Umsetzung von komplexen technischen Anlagen und Systemen. Mit ihrem fundierten Wissen im Bereich der technischen Zeichnung, CAD-Software und technischen Dokumentationen sind sie maßgeblich daran beteiligt, innovative Lösungen für unterschiedlichste technische Herausforderungen zu entwickeln.
Dein späterer Verdienst als Technische/r Systemplaner/in hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab und kann somit nicht allgemein angegeben werden. Zu diesen Faktoren zählen unter anderem deine Berufserfahrung, die Branche in welcher du tätig sein wirst und der Sitz des Unternehmens.
Viele Branchen sind allerdings an Tarifverträge gebunden, sodass du in diesen Unternehmen ebenfalls der tariflichen Bezahlung unterliegst. In einigen Branchen kannst du nach deiner Ausbildung also direkt mit einem Verdienst zwischen 2.000 und 2.900 Euro brutto pro Monat rechnen.
Durch mehr Berufserfahrung oder den Wechsel der Branchen kann das Gehalt im Laufe der Jahre immer weiter ansteigen, sodass ein auskömmliches Leben mit diesem Berufsbild in jedem Fall möglich ist.
Die Ausbildung zum technischen Systemplaner findet sowohl im Betrieb als auch auf der Berufsschule statt. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrund Wissen vermittelt, welches du für die Arbeiten als technische/r Systemplaner/in benötigst.
Im Betrieb hingegen wirst du von Anfang an in konkrete Aufgaben eingebunden, welche dir umfassend gezeigt und erklärt werden. Hierbei führst du ein Berichtsheft über deine Aufgaben und deine Tätigkeiten, sodass dieser Teil der Ausbildung von dir selber umfassend dokumentiert wird.
Die Abschlussprüfung der Ausbildung zum technischen Systemplaner findet in zwei Schritten statt. Die erste Prüfung findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt. Diese musst du bestehen, um für das dritte Ausbildungsjahr zugelassen zu werden. Die zweite Prüfung legst du am Ende deiner Ausbildung ab. Nach dem Bestehen der Prüfung ist deine Ausbildung abgeschlossen und du darfst dich staatlich anerkannter Systemplaner nennen.
Während der Ausbildung gibt es eine Ausbildungsvergütung, welche von Jahr zu Jahr weiter ansteigt. Wie hoch diese Vergütung ausfällt hängt unter anderem davon ab, ob du deine Ausbildung in einem tarifgebundenen Unternehmen absolvierst und in welchem Bundesland das Unternehmen angesiedelt ist.
Im Durchschnitt darfst du während deiner Ausbildung diese Ausbildungsvergütung erwarten:
1. Ausbildungsjahr: 947 Euro
2. Ausbildungsjahr: 999 Euro
3. Ausbildungsjahr: 1.066 Euro
4. Ausbildungsjahr: 1.121 Euro
Theoretisch kannst du mit beinahe jedem Schulabschluss die Ausbildung zum technischen Systemplaner absolvieren. Die meisten Auszubildenden in diesem Beruf verfügen über einen Realschulabschluss oder ein (Fach-)Abitur. Auch Personen mit einem Hauptschulabschluss oder ohne einen gültigen Schulabschluss haben bereits eine Ausbildung in dieser Branche begonnen, doch stellen diese nur einen kleinen Teil aus dem Pool der Auszubildenden dar.
Als persönliche Voraussetzung für diese Berufsausbildung ist in jedem Fall ein Interesse in Mathematik und Physik wichtig, da du im späteren Berufsleben auf diese Kenntnisse immer wieder zurückgreifen musst.
Analytische Fähigkeiten und eine ruhige und genaue Arbeitsweise sind für diesen Berufszweig ebenfalls enorm wichtig und helfen dir bei den oftmals schwierigen Aufgaben in den verschiedenen Arbeitsbereichen. Die notwendigen technischen Kenntnisse werden dir während der Ausbildung vermittelt, sodass hier keine weiteren Voraussetzungen vorliegen.
Die Bewerbung zum technischen Systemplaner erfolgt klassisch bei den verschiedenen ausbildenden Unternehmen. Für die Bewerbung kannst du mit deiner Bewerbungsmappe entweder den Postweg beschreiten, oder wie mittlerweile in sehr vielen Branchen üblich dich per E-Mail oder Online-Portal bewerben.
Wichtig ist, dass du höchsten Wert auf die formale Gestaltung deiner Bewerbungsunterlagen legst. Die Unternehmen legen oftmals strenge Regeln an und sortieren unordentlich wirkende Unterlagen oder Bewerbungsunterlagen mit Rechtschreibfehlern oftmals gnadenlos aus.
Informiere dich im Vorfeld umfassend über das Berufsbild als technische/r Systemplaner/in und über das Unternehmen, in welchem du dich bewerben möchtest. Je besser du dich in der Materie auskennst und diese Kenntnisse im Bewerbungsanschreiben verdeutlichen kannst, umso besser stehen deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Durch ein persönliches oder telefonisches Nachfragen nach dem Stand deiner Bewerbung nach einigen Wochen bringst du dich zusätzlich noch einmal ins Gedächtnis und kannst durch deine Initiative punkten.
Technische Systemplaner sind enorm gefragt und werden in vielen Branchen benötigt. Durch die immer stärkere Automatisierung vieler Branchen und die dafür notwendigen Techniken wird dieser Beruf auch in Zukunft noch ein deutlich breiteres Betätigungsfeld bieten.
Da immer mehr Systeme geplant und strukturiert werden müssen und in vielen verschiedenen Branchen der Bedarf oftmals deutlich ansteigt, ist die Zukunft als technische/r Systemplaner/in wohl in jedem Fall gesichert.
Darüber hinaus ist die Ausbildung als technische/r Systemplaner/in für viele Menschen nur ein Schritt auf dem Weg zum endgültigen Beruf. Denn aufbauend auf der Ausbildung kannst du eine ganze Reihe von Fort- und Weiterbildungen absolvieren oder ein Studium anhängen, welches deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt nochmals deutlich vergrößern kann.
Grundsätzlich bietet dieser Ausbildungsberuf aber auch ein angenehmes Berufsumfeld und gute Bedingungen, um das gesamte Berufsleben als technische/r Systemplaner/in zu verbringen.
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