Der Beruf Krankenschwester existiert eigentlich nicht, denn die richtige Berufsbezeichnung ist Gesundheits- und Krankenpfleger. Umgangssprachlich ist jedoch nur der Begriff Krankenschwester präsent, weshalb im weiteren Verlauf auch auf diese Bezeichnung zurückgegriffen wird.
Wer schon mal in einem Krankenhaus stationär behandelt wurde, der weiß die Krankenschwester zu schätzen. Doch der Beruf hat sich in den letzten Jahren oftmals deutlich geändert, denn er ist teilweise sehr stressig geworden.
Viele Krankenhäuser kämpfen mit finanziellen Problemen und sparen an entscheidenden Stellen, wie dem Personal, oftmals den Krankenschwestern. Stationen sind unterbesetzt oder überbelegt, wobei vor allem die älteren Patienten mit Demenz die meiste Pflege und Aufsicht benötigen.
Ausbildung als Krankenschwester
Eine Berufsausbildung als Krankenschwester dauert drei Jahre und findet an einer Berufsfachschule für Krankenpflege statt, welcher in der Regel Krankenhäuser für die praktische Ausbildung angeschlossen sind.
Für die Dauer der Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger wird eine Vergütung bezahlt, welche nach tariflichen Vorgaben zwischen 800 und 1000 EUR im Monat liegen kann. Die Höhe der Zahlung ist vom jeweiligen Ausbildungsjahr abhängig.
Oftmals ist für die Ausbildung eine Unterbringung in der Nähe der Ausbildungsstätte notwendig, wodurch dem Azubi, zusätzlich zu Berufskleidung und Lernmittel, weitere Kosten entstehen.
Schulische Ausbildung oder Hochschulstudium
- Schulische Ausbildung: In vielen Ländern beginnt die Ausbildung mit einer schulischen Ausbildung. Die Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege bieten in der Regel eine dreijährige Ausbildung an. Der theoretische Unterricht findet in der Schule statt, während die praktische Ausbildung in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder anderen Gesundheitseinrichtungen durchgeführt wird.
- Hochschulstudium: Einige Länder bieten auch die Möglichkeit eines Hochschulstudiums für Krankenpflege an. Dies führt zu einem Bachelor-Abschluss in Krankenpflege und kann oft länger dauern als die schulische Ausbildung.
Theoretische Ausbildung
- Die theoretische Ausbildung umfasst Fächer wie Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre, Pflegeprinzipien, Ethik in der Pflege, Pharmakologie und andere relevante Themen. Der Unterricht erfolgt normalerweise in Klassenräumen oder in speziellen Schulungseinrichtungen.
Praktische Ausbildung
- Die praktische Ausbildung erfolgt in Krankenhäusern oder anderen Gesundheitseinrichtungen. Die Auszubildenden arbeiten unter Anleitung erfahrener Pflegekräfte und sammeln praktische Erfahrungen in verschiedenen Pflegebereichen wie Chirurgie, Innere Medizin, Pädiatrie und Geburtshilfe.
Prüfungen
- Am Ende der Ausbildung müssen die angehenden Krankenschwestern schriftliche und praktische Prüfungen ablegen, um ihre Fähigkeiten und ihr Wissen nachzuweisen.
Bewerbung als Krankenschwester
Eine Bewerbung für einen Job oder Ausbildungsplatz als Krankenschwester richtet sich nach den üblichen Standards für Bewerbungsunterlagen. Sie besteht in der Regel aus einem Bewerbungsschreiben, einem tabellarischen Lebenslauf und den notwendigen Zeugniskopien.
Viele Krankenhäuser kämpfen mit finanziellen Problemen und sparen an entscheidenden Stellen, wie dem Personal, oftmals den Krankenschwestern. Stationen sind unterbesetzt oder überbelegt, wobei vor allem die älteren Patienten mit Demenz die meiste Pflege und Aufsicht benötigen.
Alle Details zur Erstellung einer erfolgreichen Bewerbung als Krankenschwester finden Sie daher in unseren umfangreichen Bewerbungstipps.
Voraussetzungen als Krankenschwester
Wer in diesem Beruf arbeiten möchte sollte gewisse Voraussetzungen mitbringen, um erfolgreich arbeiten zu können.
Schulabschluss:
- In den meisten Ländern wird in der Regel mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss (Hauptschulabschluss oder äquivalent) für die Zulassung zur Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin benötigt.
Gesundheitliche Eignung:
- Da der Beruf körperlich anstrengend sein kann, ist eine gute gesundheitliche Verfassung erforderlich. In einigen Ländern müssen Bewerberinnen vor Beginn der Ausbildung oder Tätigkeit einen Gesundheitscheck durchführen.
Soziale Kompetenzen:
- Da Krankenschwestern in direktem Kontakt mit Patienten stehen, sind soziale Kompetenzen, Empathie und Kommunikationsfähigkeiten wichtig. Die Fähigkeit, effektiv mit Patienten, ihren Familien und anderen Gesundheitsdienstleistern zu interagieren, ist von entscheidender Bedeutung.
Umgang mit Stress:
- Der Pflegeberuf kann stressig sein, und es ist wichtig, unter Druck ruhig und professionell zu bleiben. Die Fähigkeit, in Notfallsituationen effektiv zu handeln, ist ebenfalls wichtig.
Gehalt als Krankenschwester
Deutschland:
- In Deutschland kann das Einstiegsgehalt für eine examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin bei etwa 2.800 bis 3.500 Euro brutto pro Monat liegen. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt auf 3.500 bis 4.500 Euro oder mehr steigen. Diese Zahlen sind jedoch Durchschnittswerte und können je nach Region und Einrichtung variieren.
Österreich:
- In Österreich verdient eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin zu Beginn ihrer Karriere in etwa 2.500 bis 3.500 Euro brutto pro Monat. Mit Erfahrung kann das Gehalt auf 3.000 bis 4.500 Euro oder mehr steigen.
Schweiz:
- In der Schweiz können die Gehälter für Krankenschwestern höher liegen. Der Einstiegslohn liegt oft zwischen 4.000 und 5.000 Schweizer Franken brutto pro Monat. Mit Erfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt auf 5.000 bis 7.000 Franken oder mehr steigen.
Berufliche Zukunft und Perspektiven als Krankenschwester
Für die berufliche Zukunft in diesem Beruf ergeben sich neue Möglichkeiten und Veränderungen. Fachkräfte werden aktuell sehr gesucht.
Nachfrage nach Gesundheitspersonal
Der Bedarf an qualifizierten Krankenschwestern ist in vielen Ländern hoch und wird voraussichtlich weiter steigen. Die alternde Bevölkerung und der technologische Fortschritt in der Medizin tragen dazu bei, dass die Nachfrage nach Pflegekräften weiterhin besteht.
Spezialisierungsmöglichkeiten
Krankenschwestern haben die Möglichkeit, sich auf verschiedene Fachgebiete zu spezialisieren, wie zum Beispiel Intensivpflege, Notfallmedizin, Geburtshilfe, Pädiatrie oder Psychiatrie. Dies ermöglicht es, in einem Bereich zu arbeiten, der den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht.
Flexible Arbeitszeiten
Viele Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen bieten flexible Arbeitszeiten an, um den individuellen Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter gerecht zu werden. Dies ermöglicht eine bessere Work-Life-Balance.
Technologische Entwicklungen
Der Einsatz von Technologie in der Pflege nimmt zu. Krankenschwestern, die sich mit den neuesten medizinischen Technologien vertraut machen, können ihre Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.
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