Das Curriculum Vitae ist natürlich auch in England ein Bestandteil der Bewerbung für einen Arbeitsplatz. Der Umfang des Lebenslaufes beträgt hier maximal zwei Seiten. Es kommt also darauf an möglichst prägnant Ihre Qualifikationen im Lebenslauf auf Englisch wiederzugeben. Der Lebenslauf in Großbritannien ist jedoch nicht standardisiert, weshalb Sie bei Ihrer englischen Bewerbung ruhig kreativ sein können.
Einige Komponenten sollten jedoch in jedem Lebenslauf einer Stellenbewerbung auftauchen. Im Folgenden werden diese einzelnen Punkte aufgelistet und beschrieben.
Englische Lebensläufe enthalten nach den Angaben zur Person einen Abschnitt der sich „career objective“ (Karriereziel) nennt. Hier können Sie zum Beispiel in zwei oder drei Sätzen die wichtigsten Qualifikationen und Ihre Vorzüge im Curriculum Vitae zusammengefasst werden. Wichtig ist hierbei besonders die Zusammenfassung der Karriereziele im Lebenslauf, also besser nicht zu viel schreiben.
Das „career objective“ ist Mitte der 90er Jahre eingeführt worden, aber noch nicht Usus. Sie können also auf diesen Punkt im englischen Lebenslauf verzichten wenn Sie dabei kein gutes Gefühl haben. Ihr Einstieg in das Curriculum Vitae auf Englisch, erfolgt dann mit den persönlichen Daten (personal details) wie Vor- und Nachname, Adresse, Telefonnummern, Geburtsdatum und Nationalität. Auf Punkte wie Familienstand, Beruf der Eltern und Religionszugehörigkeit kann beim richtigen Bewerben in England verzichtet werden.
Der Punkt „education and training“, also Schulbildung und Berufsausbildung, wird im CV meistens ausführlich beschrieben, es sei denn diese Termine liegen schon länger zurück.
Zuerst wird der höchste Schulabschluss genannt und anschließend ausführlich Berufsausbildung und/oder Universitätsabschluss. Die Abschlüsse sollten auf Deutsch benannt werden und anschließend in Klammern in Englisch erläutert werden.
Berufsanfänger sollten den nächsten Abschnitt „practical experience“ angeben, Berufserfahrene können zwischen „Career history“, „career development“, „work experience“ wählen. In England spielen Weiterbildungsmaßnahmen und Traineeprogramme eine wichtige Rolle und sollten hier im englischen Lebenslauf aufgeführt werden. Die beruflichen Erfahrungen werden in zeitlich umgekehrter Reihenfolge aufgelistet, die Leistungen die länger zurückliegen, interessieren die Unternehmen auch weniger.
Die „additionial skills“ beschreiben die zusätzlichen Kenntnisse. Hier werden im Lebenslauf, genau wie im deutschen Curriculum Vitae, die Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse und Führerscheinklasse angeführt. Die Aufführung erfolgt, wie im deutschen Lebenslauf, mit der Einteilung der Qualität der eigenen Kenntnisse.
Die Hobbys dürfen natürlich im englischen Lebenslauf nicht fehlen, damit die Person besser eingeschätzt werden kann. Der Lebenslauf auf Englisch legt höheren Wert auf die Person als der das deutsche Curriculum Vitae. Die Soft Skills sind hier entscheidender als die harten Fakten.
Im Gegensatz zur deutschen Bewerbung ist die englische Bewerbung meistens nicht mit einem Bewerbungsfoto versehen. Dort wo die Äußerlichkeit zum Kapital gehört, bei Models, Moderatoren usw. ist ein Foto innerhalb der Unterlagen natürlich obligatorisch.
Zudem ist die Angabe von Referenzen in englischen Lebensläufen üblich. Die Bewerbung erfolgt genau wie in Deutschland mittlerweile als Online-Bewerbung. Entweder direkt über das Bewerbungsportal des potenziellen Arbeitgebers, oder als Bewerbung per E-Mail mit PDF-Anhang.
Stelle sicher, dass deine Online-Präsenz (z.B. LinkedIn-Profil) professionell und auf dem neuesten Stand ist.